Wonach schmeckt das Sterben? Warum haben alle Angst davor? Kann eine Seele kompostiert werden? Wie vermeide ich es, als Regenwurm wiedergeboren zu werden? Entstanden aus den gemeinsamen Überlegungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohne sogenannte Behinderung lädt WELT OHNE UNS ein zu einer irritierenden Auseinandersetzung mit Leben und Tod. Jenseits von esoterischem Kitsch und religiöser Vereinfachung, gleichsam ernst und leicht zugleich, seziert die Performance den Kreislauf des Lebens. Serviert mit morbidem Humor, intensiven Body Art Elementen und einer opulenten Bildsprache entfaltet sich ein existenzphilosophischer Trip, der dem Unvorstellbaren die grundlegenden Fragen aus den bleichen Rippen zu leiern weiß. Bewusst stellt sich das Stück einem totgeschwiegenen Thema. Um einen lebendigen Diskurs zu reanimieren, werden die geladenen Gäste gebeten, von ihrem Alter unabhängig zu erscheinen. WELT OHNE UNS ist die erste Zusammenarbeit des inklusiven Ensembles Meine Damen und Herren mit dem altersübergreifenden Kollektiv SKART/Masters of the Universe, zwei Hamburger Gruppen, die sich beide experimentell mit den Möglichkeiten und Chancen demokratischer/kollektiver Arbeitsprozesse (auch) in strukturellen Machtgefällen beschäftigen und dabei bemerkenswerte künstlerische Tools und ästhetische Handschriften entwickeln.
(Programmtext Kampnagel)
SKART & Masters of the Universe / Meine Damen und Herren sind:
Lis Marie Diehl, Christoph Grothaus, Charlotte Heidenreich, Friederike Jaglitz, Philipp Karau, Filomena Krause, Thomas Möller, Jula Pieper, Janne S. Plutat, Minu Schilling, Ricarda Schnoor, Mark Schröppel, Michael Schumacher, Malin Speicher, Lina Strothmann, Jasmin Täschner, Henrik Weber
Welt ohne uns [...] war eine der berührendsten Sachen, die ich seit langem sah.
Traumbilder, mal besänftigend, mal verstörend
Tod für alle